Die evangelische Kirche Köngernheims wurde erstmals 1299 erwähnt. 1526 wurde sie renoviert - darauf deutet die eingravierte Jahreszahl hin. Bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche als Simultankirche genutzt. Erst dann beschloss die katholische Gemeinde, eine eigene Kirche in Köngernheim zu bauen.
Die heutige evangelische Kirche in Köngernheim wurde erstmals 1299 in einer Urkunde erwähnt. Es wird jedoch vermutet, dass bereits eine ältere Kirche an derselben Stelle stand, die beim Fund eines Reihengräberfriedhofs auf dem Wingertsberg im Jahr 1892 entdeckt wurde. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde eine größere Kirche erbaut, die unter dem Schutz der Ritter von Randeck stand. Von dieser alten Kirche sind noch das Portalgewand, das mittlere Fenster im Chor, zwei Fenster an der Westseite und das Sakramentshäuschen erhalten. Im Chor sind die Wappen der Stifter zu sehen: Ruprecht von Randeck und Elsa von Dalberg. Sie stifteten den Neubau der Kirche im Jahr 1361 anlässlich ihrer Hochzeit.